O'Reilly beschleunigt Netzwerk-Wachstum mit Akquisition

Als O'Reilly Auto Parts das Unternehmen CSK übernahm, begann das Rennen um die Zusammenlegung der Distributionsprozesse beider Unternehmen. Die Firmen unterschieden sich deutlich hinsichtlich ihrer jeweiligen Betriebsmodelle und Marktstrategien. Um das Servicelevel aufrechtzuerhalten und sofortige finanzielle Ergebnisse zu erzielen, musste O'Reilly die Fusion mit Hochdruck vorantreiben. Das Unternehmen beauftragte FORTNA, um Unterstützung für diese Aufgabe zu erhalten.

DIE HERAUSFORDERUNG

Von der Übernahme eines großen Wettbewerbers versprach sich O'Reilly die Ausweitung des Marktanteils und die Erzielung wirtschaftlicher Vorteile durch die Vergößerung des Unternehmens.Durch die Übernahme eines großen Wettbewerbers wollte O'Reilly seinen Marktanteil ausweiten und Größenvorteile erzielen. Doch die Zusammenführung der jeweiligen Distributionsnetzwerke sollte knifflig werden, aufgrund sehr unterschiedlicher Vertriebsmodelle. O'Reilly bot täglichen Nachschub sowie Stückgutkommissionierung an. CSK konzentrierte sich auf die Kommissionierung von Kisten und Schüttgut bei wöchentlichem Nachschub. Die geplante Umstellung auf täglichen Nachschub wäre mit den bestehenden Struktur der Distributionszentren (DCs) von CSK nicht möglich gewesen.

Eine weitere Herausforderung bestand darin, dass O'Reilly die seit langem geplante Ausweitung der bestehenden Distributionsaktivitäten vorantrieb, um das organische Wachstum des Unternehmens zu unterstützen. Die komplexe Aufgabe: die Koordination einer massiven Fusion bei paralleler Erweiterung des bestehenden Netzwerks.

Doch die wahrscheinlich größte Hürde war die Zeit: In weniger als 24 Monaten musste die gesamte Unternehmenszusammenführung abgeschlossen sein. Nur so konnte die sich bietende Chance genutzt werden, sowohl den Do-it-yourself-Einzelhandelsmarkt als auch den professionellen Fachhandel zu bedienen.

Aufgrund der Komplexität, des Umfangs und des erforderlichen Tempos, in dem das Projekt umgesetzt sein musste, beauftragte O'Reilly den langjährigen Partner FORTNA.

DIE LÖSUNG

Der erste Schritt bestand darin, alle Stakeholder an einen Tisch zu bringen, um alternative Strategien zu erörtern: zur Maximierung von Artikelbestand, Gebäuden und Grundstücksflächen, zur Optimierung von Distribution und Transport, zum Einsatz von Arbeitskräften sowie zur Verbesserung der Servicelevels für beide Kundensegmente.

Das Ergebnis war folgende Konzeptplanung:

• der Bau von vier neuen Distributionszentren
• die Verlegung eines DCs an einen neuen Standort
• die Modernisierung von zwei bestehenden Standorten (Retrofit)
• die Konsolidierung von zwei DCs und Zentralisierung der Prozesse an einem Standort

Die Realisierung war allerdings nicht ganz einfach.

Um den engen Zeitrahmen einhalten zu können, mussten die Aufgaben im Tandem-Verfahren durchgeführt werden. Die Prozesse für Bevorratung und die Warenannahme erfolgen daher in einem Teil des Gebäudes, während in einem anderen Teil parallel die Fördertechnik installiert wurde - ein anspruchsvolles Projektmanagement, das die parallele Verwaltung der gemeinsam genutzten Gebäude-Ressourcen und der nebeneinander ausgeführten Tätigkeiten erforderte.

DAS ERGEBNIS

In nur zwei Jahren wurde jeder einzelne Projektschritt abgeschlossen - innerhalb des Zeit- und und sogar unterhalb des Budgetrahmens.

Das Distributionsnetzwerk von O'Reilly umfasst nun 23 Standorte und beliefert über 3.800 Läden mit mehr als 120.000 Artikeln. Das Unternehmen hat seine Zielvorgaben erreicht und verfügt über eine solide Grundlage, um selbstbewusst neue Märkte zu erschließen.

Damit ist das Unternehmen für künftiges Wachstum gut aufgestellt. Die Kunden von O'Reilly profitieren in besonderem Maße: Seit 2008 hat sich die Zahl der O'Reilly- Filialen mehr als verdoppelt. Das liegt nicht zuletzt am hohen Niveau des Kundenservices, denn jede Filiale wird täglich mit einer großen Anzahl von Artikeln versorgt.

Veröffentlicht / aktualisiert 11.01.2021