Automatisierung als Arbeitsstrategie | FORTNA

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Automatisierung als Personalstrategie

Unternehmen wetteifern mit Antrittsprämien und höheren Löhnen um Mitarbeiter*innen - angesichts dieser Entwicklung sind auch Automatisierung und automatisierte Prozesse ein effizientes Mittel, um Fachkräfte zu gewinnen und zu halten.

Aus Branchenberichten geht hervor, dass mehr als 55 % der Führungskräfte in der Supply Chain die Verfügbarkeit von Arbeitskräften als eine der größten Herausforderungen für ihren Betrieb betrachten.1 Viele Unternehmen stellen fest, dass die Einstellung und Bindung von qualifiziertem Personal mehr erfordert als Antrittsprämien, höhere Gehälter und besondere Leistungen. Mitarbeiter*innen von heute suchen nach mehr. Automatisierung kann ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal sein: Sie optimiert Abläufe und ermöglicht ein produktiveres und angenehmeres Arbeitsumfeld, das Fachkräfte anzieht und bindet.

Dieser Artikel untersucht, wie Ihr Unternehmen mithilfe von Automatisierung attraktiv für Arbeitnehmer*innen wird - sowohl für qualifizierte Fachkräfte als auch für ungelernte Beschäftigte, die auf der Suche nach einer einträglichen Arbeitserfahrung sind.

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Automatisierung nutzen, um Fachkräfte zu halten und zu gewinnen

Jüngste Studien zeigen, dass die 20 % der am stärksten eingebundenen Teams eine um 59 % geringere Fluktuation und eine um 41 % geringere Fehlzeit aufweisen.2 Wenn Unternehmen kommunizieren, inwiefern automatisierte Anlagen und Prozesse den Arbeitsalltag einfacher und unkomplizierter gestalten, sie auf allgemeine Bedenken eingehen und den Wert der Automatisierung nicht nur für das Unternehmen, sondern auch für die einzelnen Beschäftigten hervorheben, lässt sich die Mitarbeiterbindung erhöhen.

Gen Z und Millennials - mit Automatisierung Fachkräfte halten und binden

Im Hinblick darauf, dass es die Generation Z und die Millennials sind, die Positionen in der Logistikbranche besetzen, steht die Frage im Vordergrund, wie man sie einbinden und halten kann. Vorbei sind die Zeiten, in denen Mitarbeiter*innen kamen, acht Stunden arbeiteten und dann nach Hause gingen. Die Arbeitnehmer von heute haben den Anspruch, dass das Unternehmen ihren Überzeugungen und Standards entspricht und sich außerdem um ihr Wohlbefinden, die Umwelt und die Work-Life-Balance kümmert. Die Arbeit im Logistikzentrum ist schwierig und körperlich anstrengend. Wenn ein Unternehmen jedoch zeigen kann, dass Automatisierung nicht nur den Arbeitstag erleichtert, sondern auch ein erfüllendes Gefühl vermittelt, wird es umso erfolgreicher sein, Fachkräfte zu gewinnen und zu halten.

Nutzung von Echtzeitdaten zur Optimierung der internen Logistikprozesse

Ein intelligentes Warehouse Management System (WMS) oder Warehouse Execution System (WES) zu implementieren, liefert Echtzeitdaten, die tägliche operative Abläufe, die Verwaltung des Lagerbestands und das Fulfillment der Aufträge transparenter machen. Als Nebenprodukt dieser Daten liefern minutengenaue Statistiken, Dashboards und Statusberichte den Mitarbeiter*innen zusätzliche Inspiration und Motivation.

Durch den Einsatz von Monitoren im Logistikcenter behält die Belegschaft den Überblick über den Fortschritt individueller und gruppenspezifischer Produktivitätsziele, über kommissionierte Aufträge, ausgelieferte Bestellungen und andere wichtige Daten. In Verbindung mit dieser Echtzeittransparenz lassen sich Anreize schaffen, die sich an konkreten Zielen orientieren und Mitarbeiter*innen und ihre Teams auf der Grundlage von Prämien oder verdienten Vergünstigungen motivieren. Die Nutzung der Systemdaten auf dieser Basis schafft nachweislich ein engagierteres Arbeitsumfeld, das Schulungen, Kameradschaft, freundschaftlichen Wettbewerb und Zusammenarbeit fördert. Die Einbeziehung von spielerischen Begrifflichkeiten wie Score, Level und Challenge in Verbindung mit direktem sofortigen Feedback führen zu einer höheren Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung.

Mit Sicherheit punkten

Die Berücksichtigung der Belange, Gesundheit und der Sicherheit am Arbeitsplatz trägt bei den Mitarbeiter*innen zu einem positiven Betriebsklima und einer positiven Unternehmenskultur bei. Durch Investitionen in Automatisierung können körperliche Anstrengungen, sich wiederholende Bewegungen und schweres Heben reduziert werden. Dies wiederum verringert die allgemeinen Sicherheitsrisiken für den gesamten Betrieb und verbessert gleichzeitig die Wahrnehmung der jeweils zugeordneten Aufgaben im Logistikcenter. Studien belegen, dass 89 % der Mitarbeiter von Firmen, die Initiativen zum Wohlbefinden unterstützen, eher als andere ihr Unternehmen als guten Arbeitgeber empfehlen würden.2

Intuitive Prozesse schaffen

Automatisierung eignet sich dazu, intuitive und einfach zu erlernende Prozesse zu etablieren - das führt dazu, dass Mitarbeiter*innen stärker in die eigenen Fähigkeiten vertrauen und insgesamt zufriedener sind. Verkürzte Einarbeitungszeiten ermöglichen es, dass Mitarbeiter*innen mehrere Tätigkeiten parallel übernehmen - was wiederum dem Management die Flexibilität gibt, die Voraussetzungen zur Erledigung der Aufgaben zu optimieren und diese aktuell zu halten. Durch diesen Teamansatz lassen sich außerdem Saisonarbeitskräfte einfacher einbinden - was das Rätselraten erspart, wie Prozesse und Aufgaben bewältigt werden könnten.

Inklusion vorantreiben

Ein Vorteil der Automatisierung und von automatisierten Prozessen ist, dass sie zu einem leichter zugänglichen und inklusiven Arbeitsumfeld beitragen und somit auch für weniger konventionelle Logistik-Fachkräfte attraktiv sind. Da der manuelle Arbeitsaufwand geringer ist, können auch körperlich weniger leistungsfähige oder neurodiverse Personen in Positionen eingesetzt werden, die ihnen früher nicht zugänglich gewesen wären. Durch Automatisierung lassen sich neue Potenziale erschließen - zur Rekrutierung von loyalen und engagierten Mitarbeiter*innen.

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Durch intelligente Software, Logistikplanung und innovative Automatisierungstechnologie gelingt es Unternehmen eher, gefragte Fachkräfte für sich zu gewinnen und zu halten.

Automatisierung: den Mythos überwinden

Die Zusammenarbeit mit dem Logistikteam und ein transparenter Ansatz können die Vorteile der Automatisierung verdeutlichen und gleichzeitig mit falschen Annahmen und Mythen aufräumen. Das trägt nicht nur dazu bei, Mitarbeiter*innen zu halten, sondern ist auch ein nicht zu unterschätzendes Recruiting-Tool.

Ist der eigene Arbeitsplatz noch sicher?

Automatisierung trägt dazu bei, Überstunden zu verringern. Supply Chain-Verantwortliche betonen, dass es nicht darum geht, die Zahl der Mitarbeiter*innen zu minimieren, sondern die aktuelle, durch Menschen ausgeführte Arbeit zu ergänzen und zu optimieren. Unternehmen haben die Chance, durch Automatisierung ihr Image zu verbessern und für mehr Sicherheit und Zufriedenheit am Arbeitsplatz zu sorgen, indem sie die wichtige Rolle ihrer Mitarbeiter*innen für den Erfolg des Unternehmens hervorheben und aufzeigen, dass Automatisierung im Tagesgeschäft deutlich entlastet.

Eine zu steile Lernkurve

Technologie kann einschüchternd wirken, insbesondere wenn sie Prozesse ersetzt, die von Mitarbeiter*innen ausgeführt werden. In der Projektphase der Detailplanung sollten daher Prozesse und Aufgaben so konzipiert sein, dass der Wechsel von manuellen zu automatisierten Prozessen unkompliziert nachzuvollziehen und erlernbar ist, damit leistungsstarke Mitarbeiter*innen dazu ermutigt werden, in ihre eigenen Fähigkeiten zu vertrauen.

Veränderung ist zu kompliziert

Generell ist das Management auf C-Level-Ebene für die Leitung und Fortbildung der Belegschaft verantwortlich. Aber es ist auch von entscheidender Bedeutung, die Unterstützung der Führungskräfte in den Logistikagern zu gewinnen. In jedem Betrieb gibt es ein oder zwei Mitarbeiter*innen, die von den anderen respektiert werden und die Führungsautorität haben. Ihr Vertrauen und der gemeinsame Einsatz für ein und dasselbe Ziel erleichtert die Umstellung und Einführung neuer Anlagen und Prozesse.

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Die Basis aufbauen für den Erfolg von Automatisierung

Es ist zu erwarten, dass die starke Nachfrage nach Fachkräften anhält. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit sind allein in Deutschland zurzeit 764.941 offene Stellen gegenüber 1.384 verfügbaren Arbeitskräften gemeldet.3 Die Fokussierung auf intelligenter Software, Detailplanung und innovative Automatisierungstechnologie gelingt es Unternehmen eher, gefragte Fachkräfte für sich zu gewinnen und zu halten.

FORTNA unterstützt Sie

Eine Detailplanung, deren Umsetzung Arbeitskräfte anzieht und bindet, ist für Unternehmen, die sich auf Wachstumskurs befinden und ihrer Distribution einen Wettbewerbsvorteil verschaffen wollen, entscheidend. Die FORTNA Planungs-Methodik basiert auf Data Science und ermöglicht es uns, Konzepte für alle Anforderungen der Distribution zu entwickeln - damit Sie maximal effizient und zukunftssicher aufgestellt sind und Disruption souverän begegnen können.

Erfahren Sie, welche Unterstützung FORTNA bietet, um durch Automatisierung neue Mitarbeiter*innen zu gewinnen.

Published/Updated 7/25/23