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Downstream-Optimierung: Leistungsschub auf der Letzten Meile

Durch das signifikante Wachstum des E-Commerce-Umsatzes sind Paketdienstleister und Versender gefordert, Lösungen zu finden, die die Erwartungen der Kunden erfüllen oder sogar übertreffen.

by Marco Bellan

Die Kaufgewohnheiten der Verbraucher haben zu einem deutlichen Anstieg der E-Commerce-Verkäufe geführt und zu einem Wachstum des Paketvolumens um über 20 % beigetragen. Das entspricht ca. 5.000 versendeten Paketen pro Sekunde.1 Auch die Kundenerwartungen sind gestiegen – die Forderungen: kostenloser Versand, schnellere Lieferung und mehr Transparenz über Bestellstatus und -standort.

Diese Veränderungen im E-Commerce erfordern Handlungsbedarf: Paketversender müssen Lösungen finden, um die wachsenden Kundenerwartungen zu erfüllen oder sogar zu übertreffen.

Zentral-Hubs arbeiten mit großen Sendungsmengen - oberste Priorität hat dabei stets die optimale Leistung. Für viele Unternehmen spielt in diesem Zusammenhang Automatisierung eine zentrale Rolle. Ein Ansatz, den Gesamtprozess der Logistik zu verbessern, ist die Downstream-Automatisierung. Damit rückt die Letzte Meile in den Fokus für Optimierungen.

Trotz der stabilen Nachfrage steigen die Kosten für die Letzte Meile weiter an. Branchenberichten zufolge machen sie aktuell über 50 % des gesamten Versands aus.2 Bereits eine partielle Automatisierung der Letzten Meile kann die Effizienz und die Kundenzufriedenheit erheblich steigern - bei gleichzeitiger Kostensenkung.

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Last Mile Depot: Automatisierung innerhalb der vier Wände

Jedes Zentral-Hub speist mehrere Last Mile Depots - wobei diese jeweils die strategische Rolle einer Hauptumschlagbasis einnehmen, für Pakete auf ihrem Transportweg zu ihren endgültigen Empfängern. Diese Station ist deshalb so entscheidend, weil ein Prozess endet (die Sortierung) und ein neuer Prozess beginnnt: die Zustellung. Ein leistungsstarkes und effizientes Depot für die Letzte Meile optimiert den gesamten Betrieb. Und auch in puncto Servicequalität, Liefergenauigkeit und Kundenzufriedenheit werden deutliche Verbesserungen erzielt - dem Fortschritt der Automatisierungstechnologie sei Dank.

Der ganzheitliche Ansatz

Um größtmögliche Verbesserungen zu erzielen, ist es wichtig, sich nicht nur auf ein einzelnes Depot zu konzentrieren, sondern auf das gesamte Netzwerk, einschließlich der Zusammenarbeit mit den vorgelagerten Hubs und dem nachgelagerten Prozess der Zustellung auf der Letzten Meile. Unter Berücksichtigung der Skalierbarkeit und Flexibilität der Automatisierung sollte geprüft werden, ob die Lösung auf das gesamte Netzwerk angewendet werden kann und in die jeweiligen Wachstums- und Expansionspläne passt.

Vor der Implementierung von Automatisierungempfiehlt sich die Zusammenarbeit mit einem Branchenexperten - jemandem, der Ihre Abläufe und Ihr Netzwerk genau kennt, denn: Ein solcher Partner kann Verbesserungsmöglichkeiten am besten bewerten, identifizieren und nach Prioritäten ordnen. Mit einem auf Realdaten basierenden Ansatzin Verbindung mit einer umfassenden Kenntnis der Prozesse wird sichergestellt, dass die beste Lösung gefunden wird, die Ihren geschäftlichen Anforderungen gerecht wird.

Prozesse optimieren

Jede Sendung muss schnell und effizient abgewickelt, transparent nachverfolgt und sicher zugestellt werden. Wie in einem Zentral-Hub müssen auch in einem Last Mile Depot die Effektivität der Paketprozesse gewährleistet sein: Be- und Entladung, Erkennung und Verfolgung sowie Handling und Sortierung. Dabei müssen die individuellen Anforderungen an die operativen Abläufe, die Standortgröße und die Wartungsspezifika berücksichtigt werden. Bevor man eine Technologie im Last Mile Depot einführt, ist es wichtig, die die operativen Prozesse an diesem speziellen Standort genau zu kennen und zu verstehen, wie sie optimiert.

Logistiklösungen zur Optimierung direktionaler Abwicklung

Das Depot für die Letzte Meile hat in der Regel zwei Hauptfunktionen: die Distribution der im Zentral-Hub ankommenden Sendungen an ihre endgültigen Bestimmungsorte (Wareneingangsprozesse) und die Bearbeitung der an den jeweiligen Kundenstandorten abgeholten Pakete (Warenausgangsprozesse). Diese Abläufe werden zu einem Prozess zusammengefasst, der in zwei Richtungen (birektional) steuert - die Abwicklung von sowohl Wareneinganggsendungen als auch Warenausgangssendungen.

Im Hinblick auf diese besondere Rolle des Last-Mile-Depots bietet der Einsatz automatisierter, bidirektionaler Sortertechnik eine sehr effiziente Lösung. Sie erfordert nur wenige Komponenten und ist daher eine von der Konzeptplanung bis zur Inbetriebnahme einfache, kompakte und rationelle Möglichkeit zur Prozessoptmimierung.

Die Vorteile dieser Methodik:

  • Optimierte Raumnutzung: Bidirektionale Lösungen sind platzsparend - die eingesparte Fläche kann für andere operative Prozesse genutzt werden.
  • Kostenoptimierung: Durch eine optimierte Layoutplanung kommt die Sortierlösung mit weniger Systemkomponenten aus und benötigt somit auch weniger Ersatzteile.
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Technologien

Die Wahl der automatischen Sortierlösung ist entscheidend für den Erfolg des Last Mile Depots. Der Markt bietet diverse Technologien. Jede deckt einen ganz spezifischen Anwendungsbereich ab, abhängig von etwaigen baulichen Beschränkungen des Gebäudes, den betrieblichen Bedingungen sowie den Logistikanforderungen des Betreibers.

Auf dieser Basis wird die am besten geeignete, effizienteste Sorterlösung auswählt. Für Sortierzentren mit bis zu 6.000 Paketen pro Stunde bietet sich die Wheel Sortertechnik an. Durch weitere Funktionen wie Zusammenführen, Fördern und Zentrieren von Paketen wird diese Technologie zu einer bidirektionalen Sortierlösung. Zur Erzielung einer verbesserten Durchsatzleistung und für die Abwicklung einer breiten Palette von Paketgrößen ist Schuhsortertechnologie eine optimale Option.

Beide Technologien ermöglichen durch ihren modularen Aufbau aus Standardkomponenten kundenspezifische Lösungen, die Flexibilität und Zuverlässigkeit gewährleisten.

Ihre Daten: Erfassung und Verwertung

Die heutigen automatisierten Lösungen sind mit Sensoren, Scannern und Fotolinsen ausgestattet, um Sendungen zu verfolgen und gleichzeitig Systemdaten zu sammeln. Die Analyse der Daten hilft bei der Überwachung des Systems, bei der Benachrichtigung über mögliche Probleme und bei der Optimierung der BetriebszeitDaten als Schlüssel - zur Bewertung von Anlagen, zur Unterstützung bei der Fehlersuche und zur Vorbeugung möglicher Ausfälle oder Störungen.

Ein weiterer Aspekt, der die Wichtigkeit von Sendungsdaten rechtfertigt, ist ihre Nutzung im Zusammenhang mit Sendungsmanagement und Beladung der Zustellfahrzeuge: Durch die Analyse der gesammelten Daten können die Betreiber von Zentral-Hubs bzw. Last Mile Depots einen effizienten Zustellplan entwickeln, unabhängig davon, ob sie die Pakete direkt an die Haustür der Kunden oder an Schließfächer zur Abholung liefern.

Das Potenzial der Letzten Meile

Branchenforschungsberichten zufolge wird für die Paketbranche ein jährliches Wachstum prognostiziert3 - bei unverändert hohen Kundenerwartungen, die auch weiterhin mit den aktuellen Innovationen Schritt halten. Eine Prognose, die für die Automatisierung der Logistik auf der Letzten Meile spricht: Betreiber von Logistikzentren müssen aktiv werden, um die betriebliche Effizienz zu erhöhen, Kosten zu senken, das Kundenerlebnis zu verbessern und die Rentabilität zu steigern.

 

FORTNA unterstützt Sie

Das Team von FORTNA entwickelt, plant und realisiert passgenaue Lösungen für die Logistik auf der Letzten Meile. Unser Last Mile Solution Center bietet umfassende Dienstleistungen und Lösungen, einschließlich Netzwerkstrategie, Logistikplanung und Implementierung, automatisierte System- und Anlagentechnik, Robotik und ein umfassendes Angebot an Lifecycle Services.

Über den Autor

photo of Marco Bellan Director Business Development, FORTNA Last Mile Solution

Marco Bellan

Director Business Development, FORTNA Last Mile Solution

Marco Bellan is Director Business Development for FORTNA Last Mile Solution. With over 15 years of experience in the parcel industry, he has held various roles focused to driving results for courier, express and parcel customers. He possesses a deep understanding of parcel operations and has successfully led initiatives to enhance efficiency and optimize costs across delivery networks.