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Logistik optimieren mit strategischem Materialfluss

Ihre Logistik stellt Sie immer wieder vor Herausforderungen? Erfahren Sie, wie Sie durch die Optimierung des Materialflusses die Produktivität, die Effizienz und das Tempo Ihrer Auftragsabwicklung steigern können. Lassen Sie sich inspirieren von verschiedenen Strategien zur Steuerung des Warenflusses: Cross-Docking, Direct-to-Customer und Hub-and-Spoke-Modelle.

von Dan Avila

Die meisten Supply Chains sind global ausgerichtet. Produziert oder gekauft werden die Artikel sowohl in Übersee als auch im Inland. Innerhalb der Supply Chain bieten sich zahlreiche Möglichkeiten für den Materialfluss - von der Quelle bis zum Verbrauch bzw. der Verwendung durch den Endverbraucher.

Großvolumige Produkte, die in Übersee hergestellt werden, wie z. B. Grills oder Terrassenmöbel, haben einen anderen Materialfluss als kleinformatige Artikel wie Muttern, Schrauben und andere Kleinteile, die in der Region hergestellt werden. Die Berücksichtigung der spezifischen Artikelmerkmale bei der Planung der Lieferkette schafft beste Voraussetzungen für höhere Geschwindigkeit, mehr Flexibilität und niedrigere Kosten über die gesamte Supply Chain hinweg.

Visual representation of global shipping and logistics network with cardboard boxes connected by glowing lines on a world map

Was ist der Materialfluss?

In der Logistik beschreibt der Materialfluss die Art und Weise, wie eingehende Artikel von einer internen oder externen Quelle in ein Distributionsnetzwerk gelangen und wie sie transportiert, aufbereitet, gelagert, bearbeitet und an den Endkunden geliefert werden. Dies schließt auch die Retourenlogistik und die Reverse Logistics ein, bei der Artikel wieder in das Netzwerk zurückgeführt werden.

Bei der Planung eines Supply-Chain-Netzwerkskommt es darauf an, ein optimales Modell zu entwickeln, das auf den spezifischen Merkmalen der jeweiligen Artikel basiert, wie z. B:

  • Abmessungen und Gewicht der Artikel
  • Bezugsquellen (lokal oder international)
  • Absatz: schnelle, langsame oder mittlere Umschlaggeschwindigkeit
  • Saisonabhängigkeit von Artikeln bzw. Aktionszeiträume
  • Geldwert der Artikel
  • Vergangene Auftragszyklen

Arten von Materialflüssen

Bei der Planung einer Supply Chain sollten mehrere spezifische Materialflüsse berücksichtigt werden - einige der gängigsten sind im Folgenden aufgeführt.

 

Direct Import Center

Viele große Einzelhändler, die ihre Waren aus Übersee beziehen, nutzen Importzentren in der Nähe der Einfuhrhäfen. Der Zweck dieser Direct Import Center besteht darin, die importierten Artikel von mehreren internationalen Lieferanten zu konsolidieren, manchmal auch zu lagern und die Sendungen an regionale Distributionszentren weiterzuleiten. Ein Direct Import Center bietet darüber hinaus die Möglichkeit, Sendungen direkt an die Endverbraucher zu liefern - vorausgesetzt, es ist dafür ausgerüstet. Dann erfolgt die Lieferung direkt an das Einzelhandelsgeschäft, ohne Umweg über ein regionales Distributionszentrum.

 

Konsolidierungszentrum

Ein Konsolidierungszentrum oder auch Mischzentrum wird meist im eigenen Land eingesetzt und ist in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie üblich. In einem Konsolidierungszentrum werden Artikel konsolidiert, an deren Produktion mehrere Hersteller beteiligt sind, und zwar sowohl intern hergestellte Produkte als auch Produkte, die an einen Co-Hersteller ausgelagert wurden. Die Bündelung in einem Mischzentrum ermöglicht konsolidierte Auslieferungen an Kunden, insbesondere an Lebensmittelketten und große Einzelhandelsketten.

 

Hub and Spoke

Wenn es in einem Netzwerk mehrere regionale, kundenorientierte Distributionszentren gibt (die gemeinhin als Filialen oder Spokes bezeichnet werden) und die Anzahl der umgeschlagenen Artikel sehr hoch ist, eignet sich das Hub-and-Spoke-Modell für die Supply Chain gut. Wenn aber sämtliche Langsamdreher und einige Artikel mit mittlerer Umschlagsgeschwindigkeit in jeder Filiale eingelagert werden, ist das sehr kostspielig. Eine gängige Strategie zur Verringerung der Kosten und zur Optimierung der Lagerfläche im gesamten Netzwerk ist die Einrichtung eines konsolidierten Lagers - eines sogenannten Hubs. Hier werden Artikel mit geringer und mittlerer Umschlagshäufigkeit konsolidiert und gelagert, die bei Bedarf als Nachschub für die Spokes dienen. Die eigentliche Herausforderung bei der Einrichtung eines Hub-and-Spoke-Netzwerks besteht darin, die Geschwindigkeit und Variabilität in der Nachfrage für jede SKU je nach Standort zu verstehen. Insbesondere Automobil-, Industrie- und Elektronikhändler profitieren von einem Hub-and-Spoke-Netzwerk.

 

Cross-Docking

Cross-Docking ist ein Prinzip, bei dem Artikel nicht eingelagert werden. Sie werden von ankommenden Lkw direkt auf ausgehende Lkw umgeladen, so dass der Zeitaufwand innerhalb des Standorts minimal ist. Dieser Prozess eignet sich besonders für verderbliche vorverpackte Produkte mit hoher Umschlagsgeschwindigkeit und begrenzter Haltbarkeit.

FORTNA unterstützt Sie

Die Bandbreite von Materialien oder Artikeln, die durch ein Netzwerk fließen, ist groß. Es ist daher wichtig, zu erkennen und im Hinterkopf zu behalten, dass mehrere Materialflüsse erforderlich sein können, um das Supply-Chain-Netzwerk zu optimieren. Die in diesem Blog erörterten Materialflüsse stellen natürlich nur einen Teil der in Lieferketten integrierbaren Flüsse dar. FORTNA analysiert und bewertet Ihr spezifisches Supply-Chain-Netzwerk, um den für Sie individuell besten Materialfluss zu ermitteln - von der Quelle bis zum Endverbraucher.

Published/Updated 10/7/24

Über den Autor

Headshot of Dan Avila, FORTNA Sales Director for Distribution and Fulfillment

Dan Avila

Sales Director, Distribution and Fulfillment

Dan Avila verfügt über mehr als 30 Jahre Branchenerfahrung in der Supply Chain-Beratung und im Sales. Er ist breit aufgestellt in den Bereichen Sales und Sales Management und hat solide Expertise in den Bereichen Materialflussautomatisierung, WMS (Warehouse Management System), WES (Warehouse Execution System), WCS (Warehouse Control System) sowie weiteren Produkten und Dienstleistungen.