We Take a Holistic Approach | FORTNA

Artikel

Wir verfolgen einen ganzheitlichen Ansatz

Der Artikel ist im deutschsprachigen Fachmagazin f+h Fördern und Heben im Oktober | 2024 erschienen und wurde ins Englische übersetzt.

Die Herausforderungen, vor denen Betreiber von Lager- und Logistikzentren stehen, sind vielfältig. Wie kann das Unternehmen FORTNA dabei helfen, die damit verbundenen Aufgaben zu bewältigen? Im Interview mit der Redaktion gehen Thomas van Workum, President FORTNA International, und Marcel Kars, Vice President Sales, FORTNA International, darauf ein. f+h Fördern und Heben magazine.

Herr Kars, vor einiger Zeit hat FORTNA International das Unternehmen Pierau Planung übernommen. Welche Veränderungen und Entwicklungen hat diese Übernahme für FORTNA International in der Region EMEA mit sich gebracht?

Marcel Kars: Die Übernahme von Pierau Planung war ein strategischer Schritt für uns, um unsere Planungs- und Beratungsfähigkeiten zu stärken. Pierau Planung hatte viel Know-how im Bereich der Intralogistikplanung, und durch die Integration konnten wir unser Dienstleistungsportfolio entsprechend erweitern. Heute sind wir in der Lage, von Netzwerkstrategien und Zukunftsplanung über das Design und die Ausstattung von Lager- und Distributionszentren mit manuellen, teilautomatisierten und automatisierten Intralogistiksystemen sowie Robotik dem zukünftigen Betreiber eine Lösung aus einer Hand anzubieten – inklusive einer großen Bandbreite von Lifecycle Services.

Thomas van Workum: Lassen Sie mich noch folgendes ergänzen. Um zu erfahren, welche Anforderungen ein Kunde an seine Logistik stellt, nehmen wir uns Zeit für den Kunden, hören ihm zu, um sein Problem wirklich zu verstehen, und entwickeln dann auf dieser Basis eine integrierte Lösung. Wir verstehen uns als Partner, der den Materialfluss end-to-end denkt.

Marcel Kars: Das ist einer der grundlegenden Unterscheidungsmerkmale unseres Geschäftsmodells gegenüber dem Wettbewerb. Wir können den Kunden eine komplette Lösung aus einer Hand anbieten und decken eben nicht nur Teilbereiche der innerbetrieblichen Logistikkette ab. Unsere Kunden haben somit einen einzigen Ansprechpartner. Das kommt der Kommunikation und der Koordination zugute und macht die Projektdurchführung effizienter.

Um Ihre Stichworte, Herr Kars, automatisierte Intralogistiksysteme aufzugreifen. Welche neuen Technologien sehen Sie in naher Zukunft als besonders relevant an?

Marcel Kars: Eine der spannendsten Entwicklungen ist sicherlich die künstliche Intelligenz. KI kann uns in der Intralogistik dabei helfen, Prozesse zu optimieren, Fehler zu diagnostizieren und vorherzusagen sowie personalintensive Aufgaben zu automatisieren.

Thomas van Workum: In dem Kontext beschäftigen wir uns mit der Frage wie kann der Anlagenbetreiber seine personellen Ressourcen mit automatisierten Systemen so kombinieren, dass sie zusammen agieren können. Es gilt entsprechende Wege zu finden, die Aufgaben zu koordinieren und sie entweder einem Menschen oder einem Roboter zuzuweisen.

Marcel Kars: Damit wir dazu in der Lage sind, braucht es entsprechendes Beratungs-Know-how. Das haben wir, ich sagte dies bereits in meiner Antwort auf Ihre vorherige Frage, aufgebaut.

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Marcel Kars, Vice President Sales, FORTNA International

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Ich sehe großes Potenzial in der Nutzung von KI, um komplexe Logistiksysteme noch effizienter zu gestalten. Aber auch die Integration von Robotik und autonomen Fahrzeugen wird die Branche verändern.

Marcel Kars

Herr van Workum, die Automatisierung ist ein großer Trend in der Logistikbranche. Wie sehen Sie die Zukunft der Arbeitsplätze in den Lagern?

Thomas van Workum: Automatisierung ist in der Tat ein entscheidender Faktor, der die Arbeitswelt in Materialfluss und Lager maßgeblich verändert. Einerseits führt sie zu einer Verringerung der körperlich anstrengenden und oftmals monotonen Tätigkeiten, was die Arbeitsbedingungen für das Personal verbessert. Andererseits entstehen neue Arbeitsplätze im Bereich der Wartung und Überwachung automatisierter Systeme. Wir sehen eine Verschiebung hin zu höher qualifizierten Tätigkeiten, die mehr technisches Know-how erfordern. Dies bietet auch Chancen, junge Menschen für Berufe in der Logistik zu begeistern, die einen Job in der Logistik bisher vielleicht als unattraktiv und damit wenig erstrebenswert angesehen haben.

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Thomas van Workum, President FORTNA International

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Wir sehen uns in erster Linie als Lösungsanbieter und nicht als Produktverkäufer.

Thomas van Workum

Lassen Sie uns, Herr Kars, noch einmal auf das Thema Planung zurückkommen. Wie produktneutral in Sachen automatisierte Behälterlager können Sie als Integrationspartner des Systemanbieters AutoStore sein?

Marcel Kars: Eine berechtigte Frage. Aber wenn Sie sich die hinter unserer Referenzliste stehenden Anlagen ansehen, werden Sie erkennen, dass die Produktneutralität im Bereich automatische Kleineteilelagerung keine Worthülse ist.

Thomas van Workum: Unser Ziel ist es, die beste Lösung für den Kunden zu finden, unabhängig davon, aus welchem Haus die Teilsysteme für die Anlage stammen. Basierend auf unserer langjährigen Erfahrung und dem Wissen, welche Lösungen sich in der Praxis bewährt haben, kreieren wir letztendlich eine Anlage, die dem Betreiber einen Mehrwert erschließt.

Herr van Workum, was sind Ihrer Meinung nach die größten Herausforderungen in der Intralogistik?

Thomas van Workum: Eine der größten Herausforderungen wird es sein, mit der rasanten Entwicklung neuer Technologien Schritt zu halten und diese sinnvoll in bestehende Systeme zu integrieren. Zudem sehen wir eine zunehmende Komplexität in der Logistik, die durch die steigenden Anforderungen an Flexibilität und Geschwindigkeit entsteht.

 

Published/Updated 11/8/24